Doldinger’s Passport feat. Jocelyn B. Smith

Freitag, 08. Juni 2018 | 20:00 Uhr

Jazz Fusion aus Deutschland

Klaus Doldinger Saxophon / Special Guest Jocelyn B. Smith Vocals / Patrick Scales Bass / Christian Lettner Drums / Michale Hornek  Keyboard/ Ernst Ströer Percussion / Biboul Darouche Percussion / Martin Scales Guitar

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Doldinger by Klaus Doldinger
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Jocelyn B. Smith
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Klaus Doldinger

Klaus Doldinger

Man kennt ihn und vor allem seine Musik – auch wenn man sich dessen manchmal gar nicht bewusst ist.

Ob es die berühmte Tatort-Melodie ist, die Soundtracks zu den Blockbuster-Kinofilmen Das Boot oder Die unendliche Geschichte, oder einige seiner mittlerweile 35 (!) Passport-Alben – Klaus Doldingers Werk durchzieht die deutsche Kulturlandschaft wie ein steter basso continuo, wenn diese Analogie hier erlaubt sei. Und es ist nicht nur Deutschland, dem dieser Mann, der auf 63 Jahre Bühnenkarriere zurückblicken kann, immer wieder neue Impulse schenkt. Klaus Doldinger ist der erste deutsche Jazzmusiker, der im wahrsten Sinne spielerisch zu internationaler Anerkennung fand: Schon 1960 tourte er durch die USA und wurde zum Ehrenbürger der Stadt New Orleans, der Mutter des Jazz, ernannt. Bevor er 1972 seine überaus erfolgreiche Jazz-Formation Passport gründete, hatte Doldinger bereits in allen Teilen der Welt und an allen wichtigen Ort des Jazz gespielt. Und seine Kreativität hat bis heute ebenso wenig nachgelassen wie seine Bedeutung für die Musik – weit über den Jazz hinaus.

Klaus Doldinger wurde am 12. Mai 1936 in Berlin geboren und landete nach einer Kindheit in Wien im Jahr 1947 in Düsseldorf, wo er bereits 11-jährig als Sonder-Stipendiat am damaligen Robert-Schumann-Konservatorium, der heutigen Staatlichen Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, u.a. die Fächer Klavier, Klarinette, Harmonielehre und Musiktheorie studierte. Ein paar Jahre später (1958) ließ er noch ein Tonmeisterstudium und das Studium der Musikwissenschaft folgen. Doch schon 1952 verschlug es ihn zum Jazz, genauer gesagt zum Dixieland mit den Feetwarmers. Nur drei Jahre später, im Jahr 1955, gründete er mit Oskar’s Trio nicht nur seine erste eigene Band, sondern wurde auch beim Jazzfestival Brüssel mit dem ersten Preis, dem Coupe Sidney Bechet, ausgezeichnet.

Inzwischen kann Klaus Doldinger auf mehr als 5000 Live-Auftritte, Tourneen durch 50 Länder und über 2000 veröffentlichte Kompositionen zurückblicken. Er wurde dafür mit drei Echos, zahllosen Jazz-Auszeichnungen und nicht zuletzt dem Bundesverdienstkreuz für “wichtige und unüberhörbare Impulse, die er dem deutschen Kulturleben gegeben hat”, belohnt.

www.klaus-doldinger.com

Jocelyn B. Smith

Die gebürtige New Yorkerin Jocelyn B. Smith erhielt eine klassische Klavier-Ausbildung ab dem 5. Lebensjahr. 1980 sang sie in Lenny Whites Funk/Soul-Band Twennynine und ging mit ihr auf Europatournee. Mit der Funk-Grupp „Change“ spielte sie im Vorprogramm des Electric Light Orchestra. 1984 zog sie nach Berlin, wo sie 1991 ihr erstes Album River veröffentlichte. 1985 hatte sie einen Gastauftritt in dem Spielfilm In der Wüste, in dem sie live im Berliner Quasimodo sang. 1987 sang sie auf dem Tangerine Dream-Album Tyger Texte von William Blake. 1986/87 war sie mit Falco als Backingsängerin auf Welttournee.

Ihre musikalische Reise seitdem ist auf rund 15 CD’s zu hören.

Ihr musikalisch soziales Engagement zeigt sie seit 2006 in der Chorarbeit. Sie erteilt ehrenamtlichen Gesangsunterricht in einem Kreuzberger Gemeinschafts- und Nachbarschaftszentrum gegen Armut und soziale Ausgrenzung „Gitschiner 15“. Seit April 2008 unterstützt sie mit ihrem Musikprojekt „Higher Love“ – Kinder singen für Kinder das Aktionsbündnis landmine.de und setzt sich für ein weltweites Verbot von Streumunition und Landminen ein. Daraufhin gründete sie im Juli 2008 den gemeinnützigen Verein Yes We Can e.V., der sich für den nachhaltigen Schutz und der Hilfe von Kriegsopferkinder starkmacht. Yes We Can e.V. ist Botschafter der beBerlin-Kampagne 2008.

Bei ihrem Auftritt vor dem Brandenburger Tor am 19. Juni 2013 anlässlich des Besuchs des US-Präsidenten Barack Obama hat Jocelyn B. Smith für mehrere tausend geladene Gäste gesungen. Für die deutsche Version des Disney-Films Der König der Löwen sang sie die Titelmelodie. Für ihre CD Blue Lights and Nylons erhielt sie 2003 in Deutschland die Goldene Schallplatte im German Jazz Award.

„Die wohl gewaltigste Soul-Stimme Deutschlands“, urteilte einst das „heute-journal“ des ZDF über die gebürtige New Yorkerin – völlig zu Recht.

Location

Rathausvorplatz
Kaiserplatz
52349 Düren

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